Büro Treuhandunion I
1010 Wien
1994 - 1995
TEXTFOTOSPLÄNE
GMMK , Gert M. MAYR-KEBER ZT-GmbH. TU Jasomirgottstrasse 1994-1995

Zur Neuorganisation und Neugestaltung von Büroräumlichkeiten, die in drei übereinanderliegenden Geschoßen untergebracht sind, sollte die Herstellung einer internen Vertikalverbindung zur Schaffung einer zusammenhängenden Gesamteinheit Kernpunkt einer zeitgemäßen Gestaltungshaltung und wesentlicher Hinweis auf die Corporate Identity des Unternehmens sein.

Nach Diskussion verschiedener funktioneller Varianten die Gesamtorganisation und Aufteilung betreffend wurde einer Lösung der Vorzug gegeben, die den Eingang zum Büro von der mittleren der drei Ebenen vorsieht. Die nach oben und unten führende Stiege ist so die kürzeste Verbindung zu den weiteren Bürobereichen.

Mittels einer aus transparentem Glas und Stahl konstruierten Stiege wurde einerseits die enge Situation des Vor- und Empfangsbereiches weitgehend offen und großzügig gestaltet, andererseits die Begriffe „Transparenz - Klarheit“ durch die eingesetzten Materialien vermittelt. Begriffe „konstruktiv“ oder „innovativ“ können weitere Interpretationsansätze sein, die als CI-Ansatz dieser Gestaltungshaltung lesbar sind.

Mit den Wandverglasungselementen wird das „gläserne Erscheinungsbild“ komplettiert und durch die Farbgebung des Emailglases ein unmittelbarer Unternehmensbezug durch Verwendung der Firmenfarben hergestellt.

Unterstützt wird oben angeführte Gestaltungshaltung durch den Einsatz der künstlichen Lichtquellen. Einzelne Bereiche werden mit unterschiedlicher Lichtfarbe beziehungsweise Lichtdichte ausgeleuchtet oder angestrahlt. Licht wird als Nutz- oder Effektlicht zum Einsatz gebracht.

Im Eingangsbereich beispielsweise dominiert neben dem eigentlichen Grundlicht eine L-förmige raumfärbende, blaue Neonlinie, die, als Effektlicht eingesetzt, Raumstimmungsbarometer und farblicher Akzent ist.

Für den Empfangsbereich wurde ein Ölbild von Julian Taupe angekauft.