SPORTHAUS EYBL
2331 Vösendorf
1994
TEXTFOTOSPLÄNE
GMMK Gert M. MAYR-KEBER Sporthaus Eybl Vösendorf 1994

Die Lage des Bauplatzes mitten in der bestehenden Bebauung mittlerer und geringer Dichte eines Gewerbe- und Wohngebietes am Stadtrand von Wien, ist bestimmt durch die Gleisanlage der Badner Bahn, der B17 und der stark befahrenen Schönbrunner Allee. Der Kreuzungspunkt der Zubringerwege zu den verschiedenen Einkaufszentren ist markanter Anlaufpunkt in der sonst unklaren städtebaulichen Gegebenheit.

Mit dem vorgeschlagenen Projekt wird auf diese Kopfsituation durch eine Neudefinition des Gebäudevorfeldes in Form eines zylindrischen Baues eingegangen, der auf die Umfahrungssituation eingeht und eine Orientierung in alle Richtungen aufweist.

In Verbindung mit dem Hauptbaukörper wird eine neue Eingangssituation ausformuliert, die Hineinführung in das Sporthaus wird durch den runden Vorbau orientierungsneutral. Mit einem Glasbaukörper als Bindeglied wird die Zusammengehörigkeit des Gesamthauses signalisiert. Das Zusammenspiel der einzelnen Bauteile soll übergeordnet, insbesondere im Prozeß der Näherung oder Umfahrung, den Eindruck einer Großskulptur im Stadtrandgefüge bewirken und eine merkbare Referenz für dieses Gebiet darstellen.

Zusätzlich zu oben Angeführtem werden durch die Gestaltung der Außenhaut, beziehungsweise durch eine andersartige Geometrisierung der Fassaden wahrnehmungspsychologische Aspekte in die Konzeption miteinbezogen, so wird beispielsweise mit der Schrägstellung der Fassade das natürliche Neugierverhalten durch Fremdartiges angesprochen.