WETTBEWERB NEUBAU AUTOBAHNMEISTEREI
2000 Stockerau
2012
TEXTFOTOSPLÄNE
GMMK . Gert M. Mayr-Keber ZT Gmbh 2012 Wettbewerb Neubau Autobahnmeisterei Stockerau

Die vorhandene Autobahnmeisterei befindet sich im Bereich der Autobahnabfahrt Stockerau Ost und soll im Rahmen von Grundstücks- umstrukturierungen erneuert werden. Die Lage ist bestimmt vom Autobahnzubringer im Osten, dem anschließenden Gewerbegebiet im Norden und dem unmittelbar anschließenden Augebiet im Südwesten, das durch einen Damm vom zu beplanenden Grundstück topografisch getrennt ist.
Bezugnehmend auf diese vorhandene Dammsituation, die eine Grenz- linie zum Augebiet bildet, werden die erforderlichen eingeschossigen Betriebsgebäude an diesen topographisch bestimmenden Geländeteil angebaut. Daraus ergibt sich auch die leicht gerundete Form dieses Bauteiles. Es wird vorgeschlagen die Senke zwischen Gebäude und Damm durch Anschüttung zugunsten des Erholungsraumes auf Dammhöhe einzuebnen.
Durch den an die südliche Grundgrenze gelegten langen Baukörper wird der Betriebsbereich der Straßenmeisterei von der Erholungszone visuell abgeschirmt und zugleich eine akustisch wirksame Barriere geschaffen.
Ein zentraler Dreiecksraum als Rangierfläche ist das Zentrum des Betriebshofes. Hier befinden sich die Streugutsilos, die Soletanks, die Salzhalle und die Tankstelle. Die Befahrbarkeit ist hier in allen Varianten möglich, die offen gehaltenen Flächen erlauben die Erreichbarkeit aller Funktionsbereiche.
Das schräggestellte Bürogebäude bietet Überblick über das gesamte Areal, der Autobahnmeister hat optimalen Überblick über das gesamte Betriebsgelände.
Die vorgeschlagene additive Anordnung der Einstellhallen bringt Variabilität durch gleiches Achsmaß, die Austauschbarkeit der einzelnen Funktionen ist möglich. Darüberhinaus ist die sich wiederholende Konstruktion ein ökonomischer Vorteil.
Die davorliegenden Verkehrsflächen sind für alle Teile auf das erforderliche Maß ausgelegt.
Werkstätte und Waschanlage sind gesondert angeordnet, womit davor- stehende Fahrzeuge außerhalb der Fahrlinien temporär abgestellt werden können.
Die Kehrgutrampe ist im südöstlichen Teil untergebracht, auch hier wird das Thema des Kraftfahrzeugaufenthaltes, als möglicher behindernder Faktor für andere, zum Ansatz gebracht.
Stellplätze für Mitarbeiter sind gesondert angelegt, es entstehen keine verkehrstechnischen Konfliktpunkte mit privaten Kraftfahrzeugen.
Der Hauptzugang des Bürogebäudes ist im Bereich der Zufahrtsstraße zum Mitarbeiter-Parkplatz situiert und ist Eingang für Mitarbeiter und Besucher. Der öffentlich zugängliche Bürobereich ist diesem Zugang zugeordnet.
Eine weitere interne Zugänglichkeit zum Bürogebäude für die Mitarbeiter ist direkt vom Betriebshof im Nahbereich der Betriebsgebäude situiert. Diese weist einen eigenen, direkten Zugang zum Stiefelwaschraum auf.

MATERIALIEN
Die Gebäude sind als Skelettbau in Betonfertigteilen konzipiert, die Außenwände sind mit Trapez-blechen verkleidet bzw. mit Trapezblech- Paneelen ausgefacht, und nach bauphysilkalischem Erfordernis gedämmt.
Die Hallenrückwand ist nach Süd-Westen hin mit einem Oberlichtband belichtet. Die Dachflächen werden mit extensiver Begrünung vorge- schlagen. Auf dem Hallendach ist die Montage von PV-Paneelen angedacht.